Schon am Freitag machte sich Dominik Röder auf den weiten Weg nach Hannover um an der diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaft an den Start zu gehen. Bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft dürfen alle Judoka die an einer Hochschule in Deutschland studieren teilnehmen, daher sind auch viele ausländische Kämpfer am Start, was die Attraktivität erhöht.
Dieses Jahr waren weit über 400 Judoka in Hannover am Start.
Der Laufer Judoka startete am Samstag, 30.11.2019 im Einzelwettbewerb -60 kg für die Hochschule Nürnberg. Und auch am Sonntag, 01.12.2019, standen Wettkämpfe an, nämlich der Teamwettbewerb wo Röder im Team der Hochschulen Nürnberg-Erlangen antrat.
Am Samstag ging es dann im Einzel auf die Matte. In seiner ersten Begegnung, gegen Simon Schöninger ließ der Laufer nichts anbrennen und besiegte seinen Gegner vorzeitig mit Wazari für Uchi-Mata und einem weiteren Uchi-Mata für Ippon.
Seinen zweiten Kampf bestritt er gegen Vannel Souopgui Fotso. Hier konnte Röder mit Wurf punkten und seinen Gegner anschließend mit einem Kami-Shio-Katame in einen Festhalter bekommen, aus dem sich dieser nicht mehr befreien konnte.
Im dritten Kampf stellte der Laufer sich Artur Amirkhanyan von der Uni des Saarlandes. Auch in dieser Begegnung dominierte der Laufer klar und schickte seinen Kontrahenten mit einem spektakulären Uchi-Mata auf die Matte. Im weiteren Kampfverlauf konnte er seinen Gegner nach doch mit einer Würgetechnik zur Aufgabe zwingen. Damit hatte er den Einzug ins Finale erreicht.
Nun hieß es warten, da die Finalkämpfe am Ende des Wettkampftages ausgetragen wurden.
Im Finale dann musste sich Röder einem „alten Bekannten“, Fabian Hässner der für die Uni Tübingen antrat, stellen. Da der Laufer bei den bisherigen Aufeinandertreffen stets Hässner den Vortritt lassen musst, ging er auch dieses Mal als „Jäger“ auf die Matte. Doch bereits nach 13 Sekunden Kampfzeit konnte Röder seinen Gegner auf dem falschen Fuß erwischen und ihn mit einem sehenswerten Abtaucher auf Ippon werfen und somit dem Kampf gewinnen.
Unter dem Jubel der anwesenden Mannschaft errang Röder den Titel des Deutschen Hochschulmeister 2019.
Am Sonntag ging es dann im Teamwettbewerb auf die Matte. Dort wird in fünf Gewichtsklassen (-66kg, -73kg, -81kg, -90kg und +90kg gekämpft, das bedeutete für Röder, dass er eine Gewichtsklasse höher antreten musste). Das Team der HS Nürnberg-Erlangen erzielte mit Siegen gegen die Uni Münster (5:0), die Uni Bochum (abermals 5:0) und die Uni Rostock (3:2) den Einzug ins Halbfinale. Dort mussten sie sich einem stark auf kämpfenden Team der HS München mit 2:3 geschlagen geben.
Und auch im Kampf um Platz drei gegen die Polizeiakademie Niedersachsen konnten sie sich nicht durchsetzen und verloren abermals mit 2:3. Damit war es der 5. Platz im Teamwettkampf für die HS Nürnberg-Erlangen. Insgesamt ein tolles Wettkampfwochenende mit spannenden Kämpfen und vielen Überraschungen.