Starke Leistungen beim Internationalen Judoturnier 2025 in Sindelfingen

Am vergangenen Wochenende nahm der Judoclub Lauf mit seinen Trainern, Nachwuchstalenten und einigen Eltern am 23. internationalen Judoturnier im Sindelfinger Glaspalast teil. Das „ITG“ zählt zu den renommiertesten Jugendturnieren Europas – mehr als 2.000 Judoka aus 25 Nationen traten auf neun Matten gegeneinander an, um sich Medaillen und wertvolle Wettkampferfahrung zu sichern.

Bereits am Samstag gingen in der Altersklasse U13 für den JC Lauf Mark Riechers, Karl Müller sowie Valentina Frank an den Start. Unterstützt wurden sie von Freya Trenz vom befreundeten SV Neuhaus.

Den Anfang machte Mark in der Gewichtsklasse bis 28 Kilogramm. Nach zwei souveränen Siegen, unter anderem gegen den starken niederländischen Vorjahressieger, stand er im Halbfinale. Dort unterlag er dem späteren Turniersieger, ließ sich davon aber nicht entmutigen und sicherte sich über die Trostrunde mit einer starken Leistung verdient die Bronzemedaille.

Weniger Glück hatte Karl (-37 kg), der sich gleich in seinem ersten Kampf knapp geschlagen geben musste. Nach einem Sieg in der Trostrunde kam jedoch in der dritten Begegnung das Aus. Auch Freya (-33 kg) musste sich ihren Kontrahentinnen beugen, sammelte aber wertvolle Wettkampferfahrung.

Besser lief es für Valentina (-28 kg), die ihre Vorrundengruppe mit zwei überzeugenden Siegen gewann und ins Halbfinale einzog. Dort musste sie sich zwar einer Gegnerin vom TSV Großhadern geschlagen geben, durfte sich aber über Bronze freuen.

Ein Turnier dieser Größenordnung stellt nicht nur für die jungen Kämpferinnen und Kämpfer, sondern auch für das Trainerteam eine besondere Herausforderung dar. Mit bis zu neun parallel laufenden Matten galt es, die Übersicht zu behalten und alle Athleten bestmöglich zu coachen. Den Betreuern des JC Lauf Sascha, Matthias und Achim gelang es trotz der Hektik, ihre Schützlinge individuell zu unterstützen – eine wichtige Grundlage für die gezeigten Leistungen.

Am Sonntag traten viele der Athletinnen und Athleten erneut an, diesmal in ihren anderen Altersklassen – die ersten und letzten Jahrgänge haben jeweils die Möglichkeit in zwei AK zu starten. Mark, Valentina und Freya kämpften in der U11, während Karl, Ronja Stegmeyer und Lena Müller in der U15 auf die Matte gingen. Ergänzt wurde das Team durch Mats Müller in der U11. Bereits beim morgendlichen Aufwärmen war zu spüren, dass der Vortag Kraft gekostet hatte.

Mats (-25 kg) erwischte einen starken Start, gewann die ersten beiden Kämpfe – unter anderem mit einem sehenswerten Harai-Goshi – musste sich danach aber zweimal geschlagen geben. Eine gute Leistung für den jungen Kämpfer.

Auch Valentina (-27 kg) startete erneut stark und gewann ihren ersten Kampf mit einem schnellen Uchi-Mata. In der nächsten Runde setzte sie sich gegen eine Kontrahentin aus der Schweiz durch, wirkte dabei aber bereits etwas müder als am Vortag. Im Halbfinale unterlag sie ihrer Dauerrivalin und verlor schließlich auch das kleine Finale – dennoch ist der fünfte Platz bei einem Turnier dieser Größenordnung ein beachtlicher Erfolg.

Freya und Mark zeigten ebenfalls Moral: Beide verloren ihren Auftaktkampf, konnten jedoch in der Trostrunde noch jeweils einen Sieg verbuchen, bevor das Turnier für sie endete.

In der U15 konnte Karl seine Erfahrung nicht zur Geltung bringen und schied nach einer Erstrundenniederlage ohne Chance auf die Trostrunde aus. Auch für Ronja (-48 kg) reichte es nach längerer Wettkampfpause noch nicht für einen Erfolg – sie unterlag in beiden Kämpfen.

Für einen hervorragenden Abschluss sorgte Lena, die mit starker Technik und klugem Kampfverhalten überzeugte. Nach drei souveränen Siegen zog sie ins Halbfinale ein, musste sich dort jedoch der späteren Turniersiegerin geschlagen geben. Im kleinen Finale bewies sie noch einmal ihr Können und belohnte sich mit der Bronzemedaille.

Der Judoclub Lauf präsentierte sich beim hochkarätig besetzten ITG-Turnier in starker Form. Drei Bronzemedaillen, ein fünfter Platz und viele wertvolle Wettkampferfahrungen sprechen für den engagierten Einsatz der jungen Athletinnen und Athleten. Ein sportlich intensives Wochenende, das Lust auf die kommenden Herausforderungen macht.

Ein großes Dankeschön an die Betreuer, die dieses Wettkampfwochenende für unsere Judokids möglich gemacht haben …